Zu viel des Guten ist auch zu viel – ein ehrliches Eingeständnis

Zu viel des Guten ist auch zu viel – ein ehrliches Eingeständnis

Wenn ich Freunden oder Bekannten erzähle, was ich alles mache, kommt fast immer dieselbe Frage:
„Wie bekommst du das alles unter einen Hut?“

Und jedes Mal merke ich, wie schwer es mir fällt, darauf eine stimmige Antwort zu geben.

Da ist mein Vollzeitjob mit 40 Stunden, der mich fordert und gleichzeitig viel Raum einnimmt.
Dann das koehler.haus, das Astrid und ich mit Herzblut aufbauen, mit allem, was ein Haus und eine Marke am Anfang mit sich bringen: Einrichtung, Technik, Prozesse, Außenwirkung …
Dazu die eigenen Angebote unter der sich entwickeln GmbH.
Und nebenbei versuche ich, für mich selbst zu sorgen: Joggen, Fitnessstudio, Tanzkurs, Wochenendfortbildungen, das eigene Zuhause, der Garten, die Familie, Freunde, Kinder, die vielen kleinen und großen Pflichten und Freuden des Alltags.

Wenn ich ganz ehrlich bin, dann schaffe ich das nicht.
Ich habe es nur eine Zeit lang geglaubt.

Die Vorbereitung auf die Marathon-Staffel beim Einstein-Lauf war für mich lange ein angenehmer Gegenpol. Ich habe das Laufen genossen und war überzeugt, dass ich meinen Körper gut kenne. Ich hatte das Gefühl, gut zu schlafen, innerlich ruhig zu sein, geistig klar.

Bis mein Körper etwas anderes gesagt hat.
Zwei Wochen vor dem Lauf musste ich das Training abbrechen. Ich bin nicht gestartet. Eine Woche krankgeschrieben. Die Untersuchungen beim Arzt und Kardiologen alle unauffällig.
Und trotzdem war ich erschöpft, tiefer, als ich es mir eingestehen wollte.

Mit etwas Abstand wurde mir klarer, was ich vorher nicht sehen konnte. Der Stress im Job hatte sich schon länger verdichtet. Ich konnte es nur nicht benennen. Ich dachte, mehr Laufen wäre ein guter Ausgleich. Und in gewisser Weise war es das auch – aber nur auf der hormonellen Ebene, um Adrenalin und andere Stress-Hormone abzubauen.
Auf der nervlichen Ebene war es genau das Gegenteil. Der berufliche Stress aktiviert den Sympathikus. Das Laufen ebenfalls.
Zwei Kräfte auf derselben Seite. Keine Balance. Kein Raum für Erholung.

So ist es wohl zur Überlastung gekommen: zu viel sympathische Erregung, zu wenig parasympathische Aktivität, zu wenig echte Ruhe.

Inzwischen lasse ich alles weg, was weiter antreibt: Laufen, Fitness, Salsa-Tanzen. Ich versuche, wieder mehr Schlaf zu finden, einen ruhigeren Rhythmus.
Nur merke ich auch: Es hilft nur begrenzt. Solange der Stressfaktor selbst noch da ist, bleibt der Körper in Habachtstellung.
Es wird also Zeit brauchen, bis ich wieder wirklich fit werde.
Und ich versuche, mir genau diese Zeit zu geben.

Was ich gelernt habe:
Entspannungstechniken sind wertvoll. Und sie funktionieren.
Aber sie ersetzen nicht das, was Stress wirklich braucht – Grenzen, Pausen, Entscheidungen.
Bei dauerhaftem Stress kann man selbst die besten Methoden missbrauchen, ohne es zu merken. Man hält viel länger durch, als gut ist. Man überdeckt das, was eigentlich zu viel geworden ist.

Diese Erkenntnis hat Konsequenzen.
Ich trete kürzer. Ich fokussiere mich neu.
Das geplante Herbstprogramm im koehler.haus wird vorerst pausieren. Es gibt dafür mehr freie Vermietungsslots und mehr Raum, langsam wieder zu mir selbst zu finden.
Im Frühjahr möchte ich dann Schritt für Schritt wieder starten – achtsam, ohne Druck, im eigenen Tempo.

Vorschau – Herbstprogramm

Vorschau – Herbstprogramm

In den nächsten Wochen werden wir unser Herbstprogramm zusammenstellen. Hier eine kleine Vorschau:

  • Selbsthypnose lernen
  • Schmerzfreie Geburt dank (Selbst-)Hypnose
  • Taiji Chan – Achtsamkeit in Bewegung
  • Meditation lernen – Achtsamkeit in Stille
  • Freeze & Breath – durch Kälte und Atmung das Immunsystem stärken
  • Gesund leben und essen – Ein Jahresprogramm für eine nachhaltige Lebensverbesserung

Wenn du sicher sein willst, das Programm nicht zu verpassen, dann melde dich hier für unseren Newsletter an!

Street-Art – Challenge accomplished

Street-Art – Challenge accomplished

Vor knapp 2 Jahren hatten wir diesen Street-Art Wettbewerb ausgeschrieben:
https://koehler.haus/wp-content/uploads/2023/09/Street-Art-Wettbewerb-Ausschreibung.pdf

Diese Ausschreibung ging an 18 Schulen im Ostalbkreis. Leider hatte sich nur eine Schule zurückgemeldet, das St. Jakobus Gymnasium in Abtsgmünd.
Und das war ein echter Glücksfall für uns!!!

Die Kreativität und Motivation der Schüler:innen hat uns total begeistert. Betreut wurden sie durch ihre Lehrerin Sabine Borner*. Sie machte daraus ein Projekt, das nicht mehr nur ein Kunst-Projekt war, sondern begann mit dem Leistungskurs Wirtschaft auch die kommerziellen Aspekte und Marketing Gesichtspunkte mit einzubringen. Gleichzeitig ließ sie den Schüler:innen genügend Freiraum, damit das Projekt zu ihrem Projekt wurde und sie so ihre eigenen Erfahrungen sammeln konnten und daran lernen und reifen durften.
So konnten wir im gegenseitigen Hin und Her die Entwürfe austauschen und iterativ verbessern, bis wir wirklich alle zufrieden waren. Mit dem Ergebnis sind wir wirklich glücklich und freuen uns über eine Gestaltung, die uns inhaltlich und künstlerisch total begeistert!

Herzlichen Dank an alle Schüler:innen und Lehrerinnen, die bei der Umsetzung des Projektes beteiligt waren!!!


(* Sabine haben wir hier genannt, da sie unsere Hauptansprechpartnerin war. Es waren aber noch weitere Lehrer:innen beteiligt, denen unser Dank genauso gilt.)
Weitere Berichte zum Projekt werden folgen, auch in der Schwäbischen Post am 25.06.25

EGYM-Wellpass

koehler.haus ist jetzt Mitglied der EGYM-Wellpass Familie

Wir sind jetzt Mitglied der EGYM-Wellpass Familie!
Das heißt, dass Besitzer des Wellpass jetzt bei vielen unserer Kurse kostenlos teilnehmen können.

Dies gilt für alle Kurse, die wir – Astrid und Stefan – anbieten und bis 1,5h je Termin dauern. Bei längeren Terminen, wie z.B. Tagesterminen, bekommen Wellpass-Inhaber einen Rabatt von 16€.
Für unsere externen Referenten können wir natürlich nicht sprechen. Es steht ihnen frei, ob sie ihr Angebot für Wellpass freigeben oder nicht. Daher ist zukünftig in allen Kursausschreibungen vermerkt, ob sie über Wellpass besucht werden können. Im Zweifelsfall, fragt einfach bei den Referenten nach.

Street Art Wettbewerb @ koehler.haus

Street Art Wettbewerb @ koehler.haus

Hintergrund

koehler.haus ist ein Seminar- und Praxishaus, das sich allen Formen der menschlichen Entwicklung verschrieben hat. Es geht also um alle ernsten, bewegenden, verbindenden, hoffnungsvollen und lustigen Momente des Lebens. Dabei bleibt es immer konstruktiv, lösungsorientiert, undogmatisch, tolerant und mit dem Anspruch, zu einer positiven Entwicklung beizutragen.
Im Erdgeschoss des Hauses befinden sich noch viele Betonwände, die wir gerne durch diesen Wettbewerb verschönern möchten.

Zeitplan

  • Bis Ende Oktober 2023: Anmeldung zum Wettbewerb
  • Bis Ende Februar 2024: Einreichung des Konzeptes/Vorschlags
  • Bis Ende März 2024: Auswahl und Bekanntgabe des Gewinnerkonzeptes
  • April – Juni 2024: Umsetzung des Gewinnerkonzeptes durch den Einreicher

Künstlerische Umsetzung

Die Gestaltung soll passend zum restlichen Haus und dem Logo sein, das Leitbild von koehler.haus berücksichtigen und lebensbejahend sein.

Klassische Graffiti-Kunst trifft nicht unseren Geschmack, aber die Werke von Banksy oder der Umbrella Alley (San Francisco) finden wir sehr spannend. Dennoch sind wir für alles offen und lassen uns gerne positiv überraschen.

Alle Farben und Materialien sollen möglichst langlebig sein.

Rahmenbedingungen

  • Das eingereichte Konzept enthält auch eine Kostenaufstellung der Materialien, Farben, Pinsel, … .
  • Das Konzept wird vom Einreicher umgesetzt. Die Materialkosten übernimmt koehler.haus
  • Anmeldung, Besichtigungstermine, Interview-Wünsche, … unter:
  • Stefan Köhler, stefan@koehler.haus, +49 162 9522908, Goldshöfer Str. 15, 73460 Hüttlingen


Ausschreibung als One-Pager zum Download